Wehmut

Mit mitternächtlichen live-Übertragungen von Randsportarten mag aus Sendersicht nur selten ein Blumentopf zu gewinnen sein. Treffenderweise ist Inside NBA auch schon seit sieben Jahren tot. Bei denjenigen jedoch die sich damals zu den unchristlichsten Zeiten vor den Fernseher quälten war die Chance groß, bleibende Eindrücke zu hinterlassen. So erinnere ich mich noch mehr als gut an das sechste und entscheidende Spiel der 1998er Finals, Jordans grandioses letztes Finale - zu sehen wohlgemerkt mitten in der Nacht live im Free-TV im heimischen Wohnzimmer.

Schon allein die Trauer über den Verlust dieses Formates an sich wäre Grund genug, in Wehmut zu zerfließen. Daneben bin ich jedoch sicher nicht der einzige, der die emotionsgeladenen und teilweise grandios parteiischen Einwürfe von Frank Buschmann als NBA-Kommentator vermisst - auch wenn er inzwischen hin und wieder im Rahmen der deutschen Länderspiele annähernd an frühere Zeiten erinnert. Die hinten kackende Ente hab ich letzte Woche ja schon bemüht. An dieser Stelle aber noch ein paar weitere Schmankerl, meine persönliche Top Five in willkürlicher Reihenfolge:


Airball von der Freiwurflinie! Das gibt einen Kasten Bier für die Mannschaft.

Der Garnett hat so lange Arme, der kann sich die Schuhe zumachen, ohne sich zu bücken.

From the ark, wie die Amerikaner sagen, from downtown. Wir sagen vom Parkplatz.

Im Himmel ist Jahrmarkt.

Der war schneller als Haare waschen.


Folgendes Video bedarf dann auch nicht vieler Worte, Buschi ist und bleibt halt ein Sympath.