6.5.10

Aus gegebenem Anlass

Es wurde in jüngerer Vergangenheit ja hin und wieder über Flatrateparties und Komasaufen diskutiert. Dass enormer Alkoholkonsum gerade in jungen Jahren gar nicht mal so förderlich ist, einverstanden. Dass Komasaufen jedoch in jedem Fall schlecht ist, will ich nicht so stehen lassen.

Beispiel 1. Mai 2010: Halbwegs brauchbares Wetter, der kommende Tag war als Sonntag für die meisten Menschen frei ... es gab also einigermaßen ideale Voraussetzungen für einen zünftigen Maigang. Gerade auf dem Land aber gelten an "Feiertagen" wie Schützenfesten, dem Kilmern zu verschiedensten Anlässen oder eben besagtem Tag der Arbeit gewisse Sonderregeln. "3x ist [Hier bitte gewünschten Ortsnamen eintragen]er Recht" ist nur eine von vielen. Und obwohl man sich als studierender Mitzwanziger über die Jahre hinweg einen halbwegs kontrollierten Umgang mit Alkohol (Bier = gut, Kurze = nicht gut) angewöhnt hat und zumindest bemüht ist, einfache Grundregeln zu befolgen, kann man sich an diesen besonderen Tagen nicht vollkommen vom Schnappes lossagen.

Hilflos dem ungewohnt starken Alkohol ausgeliefert scheint es dann nicht unüblich, sich bestenfalls nur zu überschätzen, schlechtestenfalls den Verstand jedoch völlig abzuschalten und infolge dessen Dinge zu tut, von denen man hinterher nicht nur nichts mehr weiß, von denen man vielmehr am liebsten auch niemals etwas erfahren hätte. Hätte, hätte, Fahrradkette. Der Regelfall sieht vor, dass man bei seinen Eskapaden nicht unbeobachtet bleibt. Und hat es jemand gesehen, will er auch davon erzählen.

Worauf ich hinaus will, ohne das hier weiter zu konkretisieren:
Es gibt Tage, an denen ist Koma die bessere Alternative.

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